Der Trauschein. 2024
Unser Trauschein spielte in den 60er Jahren, irgendwo im Bernbiet. Die Hochzeit von Anna steht kurz bevor. Doch der dazu nötige Trauschein ihrer Eltern ist unauffindbar. Was tun? Die Lösung: Die Eltern müssen einfach noch einmal heiraten!
Doch plötzlich sträubt sich die Mutter: Die Schmetterlinge von einst sind verflogen, und so wie er heute ist, will sie ihren Mann vielleicht gar nicht mehr? Die Nerven liegen blank, als auch die Tochter überraschend ihre Meinung ändert und sich "um-verliebt".
Der ganz normale Liebes- und Familien-Wahnsinn als witzige Retro-Komödie!
Eine Uraufführung (als Mundartfassung) zum 150 jährigen Jubiläum des Casino Theaters, Burgdorf.
Der Autor
Ephraim Kishon
Er wurde 1924 in Budapest (Ungarn) als Ferenc Hoffmann, Sohn einer jüdischen Familie, geboren. Nach Schulabschluss und Studium der Kunstgeschichte schrieb er humoristische Essays und Texte für das ungarische Theater.
Während des 2. Weltkriegs war er in mehreren Konzentrationslagern inhaftiert. Ihm gelang die Flucht beim Transport ins Todeslager Sobibor.
Nach 1945 änderte er seinen Namen von Hoffmann zu Kishont, um seine jüdische Herkunft zu verheimlichen. Er kehrte nach Ungarn zurück, studierte Kunst und veröffentlichte humoristische Stücke. Im Jahre 1949 wanderte er nach Israel aus, um dem kommunistischen Regime zu entkommen. Dort gab ihm ein Immigrationsbeamter den Namen Ephraim Kishon.
Kishons außergewöhnlicher Erfindungsreichtum kam in seinen unzähligen Theaterstücken und Sketchen zum Ausdruck. Sammlungen seiner humoristischen Werke sind in Hebräisch und in vielen Übersetzungen erschienen. Die Bücher Kishons wurden in 38 Sprachen übersetzt, die meisten wurden in deutschsprachigen Ländern verkauft – über 50 Millionen Bücher. Kishon lehnte den Gedanken universaler Schuld ab und hatte auch viele Fans in Deutschland. Er verfasste über 50 Bücher.
Ephraim Kishon hatte einen zweiten Wohnsitz in Kanton Appenzell wo er 2005 verstarb. (Quelle: Ephraim Kishon, Official Website)
Regisseur
Markus Dinhobl
Markus Dinhobl (1978) ist gleichermassen auf und hinter der Bühne zu Hause. An der Wiener Universität für Musik studierte der gebürtige Niederösterreicher Musical und Kulturmanagement, bevor er seine Karriere mit Engagements in Wien, Stuttgart, Aachen, Füssen, Bremen und Fürth startete.
2008 bis Sommer 2023 wirkte er bei den Thunerseespielen mit – zunächst als Regieassistent bzw. als Produktionsleiter und die letzten Jahre als ausführender Produzent (künstlerische Leitung).
Daneben waren und sind immer wieder seine eigenen Inszenierungen zu sehen: Der Zauberer von Oz (Schwäbisch Gmünd), Die letzten 5 Jahre (Zürich/Bern), Café Mondial (Reinach, Aarau, Luzern, Bern) sowie Sarg niemals nie und Goodbye, Norma Jeane am Theater für Niedersachsen (Hildesheim).
Da ihm die Nachwuchsförderung sehr am Herzen liegt, half er mit beim Aufbau des EFZ-Lehrgangs für Bühnentänzer:innen Musical in Luzern, wo er als Dozent und Verwaltungsrat tätig ist.
Der Trauschein
Produktion | Theatergruppe Burgdorf |
Frei nach | Ephraim Kishon |
Regie | Markus Dinhobl |
Mundartfassung | Simon Burkhalter und Domenico Blass |
Musikalische Leitung | Martina Lory |
Bühnenbild | Andreas Stettler |
Regieassistenz | André Jaggy |
Grafik | Kurt Eichenberger |
Darstellende
Ruedi Berger, Familienoberhaupt Toni Kunz | |
Elisabeth Berger, seine Frau Sabine Siegenthaler | |
Anna Berger, beider Tochter Beryll Veraguth | |
Röbi Baumgartner, Annas Verlobter Nils Bürk | |
Rosa Häfeli, verwitwete Nachbarin Evelyne Schlapbach | |
Bobby Lehmann, ein Lebemann Markus Lüthi | |
Ehemann Ruedi Schütz | |
Ehefrau Therese Alchenberger | |
Besucherinnen Brockenhaus (Chor) Vanja Lehmann Nathalie Mäder Fabienne Neuenschwander Laura Studer |
Szenenbilder aus der Premiere, Bilder von Thomas Gerber
Impressionen aus den Proben zum Stück «Der Trauschein», Bilder von Thomas Gerber
Berichte aus der Presse.
«D'Region» mit seiner positiven Theaterkritik vom 27. Februar 2024
Auch die «BZ» vom 27. Februar 2024 ist überzeugt von unsererer Produktion.